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Was ist Bambus?

Bambus gehört wie Mais, Weizen und Gras zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Es gibt über 1200 Bambusarten, die vor allem in Asien verbreitet sind. Die größten Bambusarten wachsen in tropischen Regionen, während mittelgroße und kleinere Arten auch in gemäßigten Klimazonen vorkommen.

In tropischen Gebieten wächst Bambus unter optimalen Bedingungen sehr schnell, und einige Arten erreichen gigantische Ausmaße. Die Halme von Dendrocalamus sinicus, einer chinesischen Bambusart, können beispielsweise einen Durchmesser von 30 cm und eine Höhe von 30 Metern erreichen.

Kultivierung

Im Haus

Für die Haltung im Haus sind ausreichend Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit essenziell. Die Pflanze sollte an einem nach Süden oder Westen ausgerichteten Fenster stehen, und das Laub sollte regelmäßig besprüht werden.

Ein ideales Substrat besteht zu 50 % aus Blumenerde, ergänzt durch 25 % groben Sand und 25 % Kompost. Bambus verträgt keine staunassen Böden, daher sollten Pflanzgefäße über eine gute Drainage verfügen. Genauso wenig verträgt Bambus Trockenheit, die zum Einrollen der Blätter führen kann.

In der Wachstumsperiode (März bis September) empfiehlt sich eine regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen Dünger (20-20-20) oder organischen Alternativen wie Algen- oder Fischdünger. Im Sommer kann Bambus nach draußen gestellt oder direkt im Garten eingepflanzt werden. Vor dem ersten Frost sollten die Pflanzen jedoch ins Haus geholt und in einem hellen, kühlen Raum (10–15 °C) überwintert werden.

Im Freien

Bambus passt sich gut an unterschiedliche Böden an, solange diese gut durchlässig sind. Eine Beimischung von Kompost beim Einpflanzen reicht aus. Vermeiden Sie übermäßige Stickstoffdüngung, da diese zu schwachen und brüchigen Halmen führen kann.

Einige Bambusarten bilden kriechende Rhizome, die invasiv werden können. Für solche Arten ist eine Rhizomsperre ratsam. Andere Arten, wie die nicht wuchernden Fargesia Bambusse, haben klumpenbildende Rhizome, die sich kontrolliert entwickeln. Sie eignen sich hervorragend für die Kultivierung in Töpfen oder für die Anlage von Hecken und Bambuswäldern.

Nicht wuchernde Fargesia Bambusarten

Die Fargesia-Arten zeichnen sich durch ihre klumpenbildenden Rhizome aus, die im Gegensatz zu kriechenden Rhizomen nicht invasiv sind. Diese Bambusarten wachsen kompakt und sind daher besonders für kleinere Gärten oder den Anbau in Töpfen geeignet. Zu den beliebten Fargesia-Sorten gehören:

  • Fargesia murielae (Schirmbambus): Höhe bis 1,5 Meter, winterhart bis Zone 4 mit Schutz.
  • Fargesia nitida: Höhe bis 2 Meter, ebenfalls sehr winterhart und ideal für Heckenpflanzungen.
  • Fargesia robusta: Höhe bis 3 Meter, robust und anpassungsfähig, geeignet für schattige und halbschattige Standorte.

Fargesia Bambusse sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch besonders dekorativ, mit zierlichen Halmen und dichten, schmalen Blättern. Sie vertragen Temperaturen bis -20 °C und benötigen keinen aufwendigen Winterschutz.

Pflege und Winterhärte

Im Frühjahr können abgestorbene Halme zurückgeschnitten werden. Für Freilandpflanzen empfiehlt sich eine Mulchschicht als zusätzlicher Schutz. Nicht wuchernde Fargesia-Arten benötigen keine Rhizomsperre und sind daher pflegeleichter als invasive Arten.

In kälteren Regionen kann es sinnvoll sein, die Pflanzen mit einem atmungsaktiven Gewebe abzudecken, um sie vor eisigen Temperaturen zu schützen. Mit den richtigen Bedingungen gedeiht Bambus und bleibt das ganze Jahr über eine ansprechende und vielseitige Bereicherung für Gärten und Wohnräume.